Marianne Tidick

dt. Kulturpolitikerin (Schleswig-Holstein); SPD; Ministerin für Bundesangelegenheiten 1988-1990; Kultusministerin 1990-1993; Wissenschaftsministerin 1993-1996

* 1. November 1942 Hamburg

† 12. Mai 2021 Hamburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/1996

vom 19. August 1996 (gi), ergänzt um Meldungen bis KW 20/2021

Herkunft

Marianne Tidick wurde 1942 in Hamburg als Tochter eines Schiffsingenieurs geboren und wuchs im Stadtteil Altona auf.

Ausbildung

In Altona besuchte T. Grundschule und Gymnasium (bis 1962) und studierte nach dem Abitur 1962-1968 in Hamburg und in den USA Germanistik, Anglistik und Amerikanistik. In Hamburg legte sie 1968 das erste, 1970 das zweite Staatsexamen für das höhere Lehrfach ab.

Wirken

1969-1970 arbeitete T. als freie Journalistin. 1970 ging sie in den Hamburger Schuldienst, aus dem sie jedoch bereits 1971 wieder ausschied und in Bonn eine neue Position antrat. Dort arbeitete sie 1971-1976 als Referentin für Bildungsplanung und im Ministerbüro im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft. In Bonn engagierte sie sich auch in der Politik und trat 1974 in die SPD ein, weil sie die Ziele der SPD, insbesondere das bildungspolitische Streben nach Chancengleichheit, teilte.

1976 ging sie von Bonn nach Hamburg zurück, um dort Geschäftsführerin der Stiftung "Jugend forscht" zu werden. Ab 1987 arbeitete sie als Generalsekretärin der Bund-Länder-Kommission für ...